»Fendt Geräteträger – das Einmannsystem
Die 50er Jahre waren auch für die Landwirtschaft eine Zeit des großen Wandels: Viele Kleinbauern mussten während oder nach dem Krieg ihren Betrieb auf Nebenerwerb umstellen. Der daraus resultierende Arbeitskraft-Mangel musste durch weitergehende Automatisierung und durch „Ackergeräte für die Frau“ ausgeglichen werden.
Eine typische Produktentwicklung waren Traktoren, die mit verschiedenen Acker-Zusatzgeräten ausgerüstet werden konnten: die „Geräteträger“. Mehrere Hersteller versuchten sich daran – doch nur Fendt konnte sich mit seinem Fendt GT durchsetzen.
Von 1953 bis 1958 wurde ca. 1000 Typen des Fendt F 12 GT ausgeliefert. Dieser GT hatte noch eine typische Trecker-Motorhaube, darunter arbeitete ein schwacher 12-PS-Motor.
Ab 1958 wurde dann mit dem F 220 GT der große Durchbruch geschafft: Die jetzt schräg ausgeformte Motorhaube vergrößerte die Ladefläche, und der 19-PS-Motor stellte endlich eine ausreichende Leistung zur Verfügung. Von dieser Type wurden bis 1964 fast 7000 Exemplare ausgeliefert.
Quellen
– etliche Internet-Quellen
– Typenkompass „Fendt – Schlepper und Traktoren 1928 – 1975“ von Peter Schneider; Motorbuch Verlag 2005