Skip to main content

»BR 38.10 im Bw Kaiserslautern

Ein wei­te­rer klei­ner Puz­zle­stein bei der Rekon­struk­tion des Eisen­bahn­be­trie­bes in der Pfalz konnte ange­legt wer­den. „With a little help from my fri­ends“ wur­den im HiFo Details zusam­men­ge­tra­gen, die bis­her in der Lite­ra­tur nicht zu fin­den waren: Wie ging die Behei­ma­tung der Bau­reihe 38.10 in Kai­sers­lau­tern zu Ende? 

Lok-Nr.1.Jan.Ver­än­de­rung wäh­rend des Jah­res '5831.Dez.
38 1654JaJa
38 1795Ja12.05. Koblenz-Mosel
38 1901Ja30.07. Koblenz-Mosel
38 2071Jaz-gestellt 29.09.
38 2217Ja25.11. Betz­dorf
38 3041Ja03.11. Betz­dorf
38 3627JaJa
38 3840Jaz 28.05.; 17.12. Landau (Pfalz)
38 3854JaJa
38 3868Ja02.10. Landau (Pfalz)
Die vier am Ende des Jah­res ver­blie­be­nen Lok ver­lie­ßen Kai­sers­lau­tern folgendermaßen:
  • 38 1654    16.03.59        Landau (Pfalz)
  • 38 3627    25.03.59        Landau (Pfalz)
  • 38 3854    31.05.59        Landau (Pfalz)
  • 38 2071    31.01.59        Landau (Pfalz)

Bestands­ent­wick­lung von Personenzug-Tenderlok

Etli­che Fra­gen wirft aber noch die Behei­ma­tung der vie­len P-Lok im Som­mer und Herbst 1958 in Kai­sers­lau­tern auf. Fol­gende Dar­stel­lung soll die Ent­wick­lung verdeutlichen:

P 10 (Bau­reihe 39)
Der plan­mä­ßige Bedarf an die­ser Lok war im Som­mer und Win­ter 1958 gleich. Hier könnte die hohe herbst­li­che Zuwei­sung von Lok ande­rer Bw damit begrün­det gewe­sen sein, dass lau­fend Maschi­nen aus­ge­mus­tert wer­den muss­ten wegen Fristablauf.

P 8 (Bau­reihe 38.10)
Bis jetzt ist kein Bedarfs- oder gar Lauf­plan vom Som­mer 1958 oder spä­ter bekannt. Der Bestand über den Som­mer spricht aber für einen eige­nen Umlauf­plan mit 3 oder 4 Plantagen.

Bau­reihe 23
Auch hier ist anschei­nend bis jetzt kein Umlauf­plan vom Som­mer oder Herbst 1958 ver­öf­fent­licht wor­den. Die Zuwei­sung von BR 23 nach Kai­sers­lau­tern kann bis jetzt nicht mit der bekann­ten Über­nahme von Leis­tun­gen ande­rer Lok begrün­det wer­den. Auch die Abgabe der Dienste der Main­zer 23 an Bin­ger­brück oder Kai­sers­lau­tern kann bis jetzt nicht im Detail ver­folgt werden.

Wel­che Ent­wick­lung könnte zur Bestands­stei­ge­rung in Kai­sers­lau­tern geführt haben?

  • Aus­deh­nung oder Neu­aus­rich­tung des Ver­kehrs zwi­schen dem Saar­land und dem „Reich“? Konnte so kurz­fris­tig das Zoll­pro­blem wegen der Betriebs­mit­tel mit dem Saar­land ver­rin­gert werden?
  • Über­nahme von Schnell­zü­gen (von 03 und 03.10 oder von Karls­ru­her P 10)?
  • Neu­or­ga­ni­sa­tion des Ver­kehrs durch die Elek­tri­fi­zie­rung – Koblen­zer Dampf­lok fah­ren nicht mehr bis in die Pfalz?

Sei­ten­aspekte

  • Die Abgabe von (ex-)Mainzer Lok an Kai­sers­lau­tern führte wohl nicht zu einer Über­nahme von ehe­mals Main­zer Diens­ten, Main­zer Lok fuh­ren nur in gerin­gen Maß nach Kaiserslautern.
  • Landau hat aus bis jetzt bekann­ten Unter­la­gen wenig Auf­ga­ben an Kai­sers­lau­tern verloren.
  • Glei­ches gilt für die Lud­wigs­ha­fe­ner Lok der Bau­reihe 78.

Wer besitzt noch Lauf­pläne für die­sen Bereich …

… und die­sen Zeit­raum? Über die Mit­ar­beit freuen wir uns sehr.

Quel­len

Baureihe 23, Baureihe 38.10-40, Baureihe 39.0-2, Bw Kaiserslautern, P 10, P 8

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert