»E 1090 – mit VT 98 von Regensburg nach Salzburg
Jeden Morgen um 6:20 in Regensburg: Dieseltuckern erklang, der Landshuter VT 98 mit seinen zwei oder drei Beiwagen begann seine fast 190 Kilometer lange Eilzug-Reise nach Salzburg. Die ersten 60 Kilometer ging es unter Fahrdraht nach Landshut. Dort wurde auf die Kursbuchstrecke 427k nach Salzburg gewechselt – mit Kopfmachen in Mühldorf (Oberbay). Kurz vor Freilassing ging es wieder unter Fahrdraht und dann über die Grenze nach Salzburg – Ankunft 9:55.
Diese Fahrt war jahrelang eine der Starleistungen des VT 98 im dreitägigen Umlaufplan für die vier Landshuter Schienenomnibusse. Am Ende der Fahrplansaison 1958/59 wurden die VT dann nach Plattling abgegeben, die Leistungen blieben beim neuen Bw aber fast gleich.
Ein seltenes Indiz im Laufplan, dass bei einem Eilzug die Lok / der Triebwagen den Zug umläuft, findet man im Richtungspfeil, der für Regensburg und für Mühldorf den Triebwagen an erster Stelle zeigt und zusätzlich keine Gegenrichtung angegeben ist.
Wie könnte es auf db58 weitergehen?
- Das umfangreich Eto-Netz in Südostbayern
- Umlaufplan von Landshut
- VT- und VB-Beheimatung in Landshut
Quellen:
- ZpAR II Süd vom Sommer 1958
- Kursbücher der Jahre 1957 bis 1959
- Schienenomnibusse aus Uerdingen – Band 2 – Einsatzgeschichte der Baureihen VT 95, VT 97 und VT 98 von Jürgen-Ulrich Ebe, Josef Högemann, Dr. R. Löttgers, EK-Verlag