»Plan N – 2. Klasse-Lie­ge­wa­gen der NS

Die Moder­ni­sie­rung des nie­der­län­di­schen Wagen­parks für den inter­na­tio­na­len Ver­kehr kam nach dem 2. Welt­krieg nur lang­sam voran. 1956/57 wurde drei­ßig 1./2.-Klassewagen (Plan K) bestellt – noch nach den Bau­grund­sät­zen der 30er-Jahre. 1958 und 1959 folgte dann erst­mals die Beschaf­fung einer ech­ten Neu­ent­wick­lung: 25 Lie­ge­wa­gen Bc 10 im Plan N.

Die Wagen wur­den sofort ab 1. Juni 1958 im Rei­se­ver­kehr durch Deutsch­land ein­ge­setzt und waren für 3 Züge vor­ge­se­hen – die ange­lie­ferte Stück­zahl reichte jedoch anfangs nur für zwei Züge: den Nord-West-Expreß und den Aus­tria-Expreß – der Riviera-Expreß blieb noch außen vor. Der Plan­be­darf  für Züge durch Deutsch­land betrug 8 Wagen (2 + 2 + 4) für den Som­mer 1958.

Anhand der nie­der­län­di­schen Lie­ge­wa­gen mit einer Länge über Puf­fer von 25,5 Metern kann man wie­der in den deut­schen Unter­la­gen jener Jahre erken­nen: Das “m” für Wagen mit einer Länge über 24 oder 24,5 Meter wurde nicht für aus­län­di­sche Wagen benutzt.

Das Echo des Publi­kums auf die neuen Plan N-Wagen fiel nicht gerade posi­tiv aus: zu eng und zu umständ­lich im Umbau. Im Ein­satz als Rei­se­zug­wa­gen waren die zehn Abteile der Wagen für 8 Per­so­nen vor­ge­se­hen, als Lie­ge­wa­gen für 6 Per­so­nen. Zum Ver­gleich: Die län­ge­ren deut­schen Lie­ge­wa­gen boten in zwölf Abtei­len (bei Wagen ohne Küchen­ab­teil) 72 Sitz- oder Lie­ge­plätze an.

Im Win­ter 1958/59 stieg der Plan­be­darf für die nie­der­län­di­schen Lie­ge­wa­gen schon auf 15 Wagen in sechs Zügen durch Deutsch­land – im Som­mer 1959 wur­den 16 Wagen in sie­ben Rela­tio­nen benötigt.

Was könnte das Thema ergänzen?

• Skizze der Wagen mit Raumeinteilung
• Vor­bild­fo­tos
• Zug­bil­dung mit nie­der­län­di­schen Liegewagen

Quel­len

• Zp AR und Zp AU vom Som­mer 1958 bis 1959
• Mar­tijn Hamans Website
  
• Gerard van de Weerds Website