»Güterumgehungsbahn Hamburg
Die heute stark frequentierte Hamburger Güterumgehungsbahn von Veddel (früher von Hamburg Hgbf Han) über Rothenburgsort, Horn, Barmbek und Lokstedt zum Verschiebebahnhof nach Eidelstedt entstand aus verschiedenen Streckenteilen. Der älteste Teil diente ab 1902 der Verbindung der Lübeck-Büchner Eisenbahn ab Wandsbek mit der Berlin-Hamburger Eisenbahn in Rothenburgsort und ab 1903 mit dem Hannoverschen Bahnhof. Im Zuge der Neuordnung der Gleisanlagen in Hamburg durch den Bau des Hauptbahnhofs (eröffnet 1906) und des Umbaus des Hannoverschen Bahnhofs zum Eilgüterbahnhof und des angrenzenden Gleisfelds auf der anderen Seite der Pfeilerbahn zum Hauptgüterbahnhof wurde eine Bündelung des Güterverkehrs vom Osten und Süden im Südosten der alten Kernstadt erreicht. Die Industrialisierung Barmbeks (Nordosten) erforderte ebenfalls einen Gleisanschluss, aber auch die ländlicheren Gebiete um Langenhorn sollten erschlossen werden. Hierfür wurde 1907 ab Horn parallel zur heutigen S-Bahn-Strecke nach Ohlsdorf ein drittes Gütergleis nach Barmbek verlegt – weiter nach Ohlsdorf wurden die S-Bahngleise benutzt. Von Ohlsdorf bis Ochsenzoll wurde wieder ein drittes Gleis – nun parallel zur Hochbahn – verlegt.
Lokstedt im Norden Hamburgs erhielt eine Stichstrecke von Eidelstedt (Nordwesten) her: Als Datum findet man im Web 1922 [Quelle]. Der Lückenschluss im Staatsbahnnetz nach Barmbek erfolgte nach dieser Quelle 1941 mitten im 2. Weltkrieg. Während des Zweiten Weltkriegs soll die Strecke intensiv als Umgehungsstrecke genutzt worden sein – 1958 sah es jedoch wieder anders aus: Nur 11 Güterzüge befuhren planmäßig den nördlichen Teil der Güterumgehungsbahn. In den Bildfahrplänen von 1962 sind es dann dort schon wieder knapp 30 Güterzüge.
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Http iframes are not shown in https pages in many major browsers. Please read this post for details.Züge, die von Rothenburgsort bis kurz nach Horn verzeichnet sind, wechselten auf die Strecke nach Lübeck. Ob es ein Ziel (Anschlussgleis) zwischen Horn und Barmbek gab, ist uns bis jetzt nicht bekannt.
Die Züge, die zwischen Barmbek und Lokstedt den Plan bei der Alten Wöhr „verließen“, fuhren mindestens weiter bis nach Ohlsdorf oder sogar bis nach Ochsenzoll.
Quellen
- Bildliche Darstellung der Güterzug-Verbindungen (Stand Sommer 1958 bis Winter 1959)
Dg 7121 Hamm—Kirchweyhe—Hmb-Eidelstedt, Dg 7125 Hamm—Kirchweyhe—Hmb-Eidelstedt, Dg 7139 "Rollbahn"—Kirchweyhe—Hmb-Eidelstedt, Dg 7232 Hmb-Eidelstedt—Bremen Vbf, Dg 7641 XXX—Soltau (Han)—Hemmingstedt/Heide (Holstein), Hamburg Hgbf, Hamburg-Barmbek, Hamburg-Eidelstedt, Hamburger Güterumgehungsbahn, Ng 8707 Hmb-Rothenburgsort—Hmb-Barmbek, Ng 8709 Hmb-Rothenburgsort—Hmb-Ohlsdorf, Ng 8710 Hmb-Barmbek—Hamburg Han Hgbf, Ng 8713 Hmb-Rothenburgsort—Hmb-Barmbek, Ng 8714 Hmb-Ohlsdorf—Hmb-Rothenburgsort, Ng 8748 Hmb-Eidelstedt—Hmb-Rothenburgsort, Ng 8761 Hmb-Rothenburgsort—Hmb-Eidelstedt, Ng 8777 Hmb-Rothenburgsort—Hmb-Eidelstedt, Ng 8917 Hmb-Wilhelmsburg—Hmb-Eidelstedt, Ng 8921 Hmb-Wilhelmsburg—Hmb-Eidelstedt, Üb 15358 Hmb-Eidelstedt—Hmb-Lokstedt, Üb 15360 Hmb-Eidelstedt—Hmb-Lokstedt, »Ng 8708 Hmb-Barmbek—Hmb-Rothenburgsort, »Ng 8757 Hmb-Rothenburgsort—Hmb-Eidelstedt