Autor: Detlev Hagemann
Das Bw Aschaffenburg setzte seine fünf Lokomotiven der Baureihe 86 in einem dreitägigen Laufplan auf den nach Süden gehenden Strecken im Güterzugdienst ein. Zwischen viertel vor 4 und halb 5 verließen die drei Loks Achaffenburg und kehrten erst zwischen viertel vor 11 und Mitternacht wieder nach Aschaffenburg retour.
»D 1111 / D 1114 (Paris Est—)Bar-le-Duc—Frankfurt (Main) Hbf im Sommer 1958
Drei Züge verbanden Paris direkt mit Frankfurt – zwei Tageszüge (D 1111 ab 8:25, D 1113 ab 12:25) und ein Nachtzug (D 1115 ab 21:30). Der Gegenzug zum Tageszug D 1111 war der D 1114 mit Abfahrt in Frankfurt um 13:14. Alle Verbindungen wurden über Kaiserslautern und Bad Kreuznach sowie Mainz geführt.
»D 614 Heidelberg Hbf—Kaiserslautern Hbf im Sommer 1958
Mit dem D 611 Trier Hbf—Heidelberg Hbf gelangten drei französische D-Zugwagen aus dem D 1111 nach Heidelberg. Die Wagen kehrten nicht mit dem D 612, sondern mit dem Flügelzug D 614 nach Westen zurück und wurden schon in Kaiserslautern in den D 1114 gereiht.
»D 611 / D 612 Trier Hbf—Heidelberg Hbf im Sommer 1958
Bei dem D 611 und seinem Gegenzug D 612 handelt es sich um das einzige rein innerdeutsche Zugpaar, bei dem zwei Zollkontrollen durchgeführt wurden: einmal in Saarhölzbach und abermals zwischen Homburg (Saar) und Landstuhl, denn das frisch der BRD beigetretene Saarland befand sich noch in Zollunion mit Frankreich. Eine weitere Besonderheit: Nur ein einziger Wagen verblieb von Trier bis Heidelberg in der Zuggarnitur.
»Arbeitszeitverkürzung für die Angestellten und Arbeiter der DB
Mit Wirkung vom 1. 6. 1958 an ist für die Angestellten und Arbeiter der DB die regelmäßige wöchentliche Arbeitszeit unter vollem Lohnausgleich von 48 auf 46 Stunden verkürzt worden. Die Arbeitszeitverkürzung soll grundsätzlich keine Minderung des Leistungsangebots der DB an die Verkehrsnutzer zur Folge haben. Es wird daher erwartet…
»Flensburg-Pendel nach Weiche und Padborg
Beim Überprüfen von Unterlagen, die wir schon einmal veröffentlicht haben, fiel uns die „Recherche-Leiche“ P 1660 wieder in die Hände. Im Laufplan für V 20 und V 36 des Bw Flensburg war bei den Leistungen für die V 20 ein morgendlicher Personenzug nicht identifizierbar …
»Sg 5545 Basel—Montzen
Sg 5519 Basel—Karlsruhe—Mannheim-Friedrichsfeld—Mainz-Bischofsheim—Kaiserbrücke—Mainz-Mombach—Koblenz-Lützel—Köln Gereon—Aachen—Montzen
Verkehrstage Sg 5519
Sommer 1958: täglich
Fahrzeiten
bisher unbekannt
»D 73 / D 74 Basel SBB—Hamburg-Altona im Herbst 1958
Die Zugbildung und den Fahrplan des Zugpaars D 73 / D 74 im Sommer haben wir vor kurzem vorgestellt. Den Beitrag ergänzen wir mit einem Scan aus »Zug- und Kurswagenläufe – Wagenreihung – Schnellzüge, Eilzüge, Expressgutzüge, Schnellgüterzüge« vom Bahnhof Hamburg Hauptbahnhof.
»D 76 – die Zugbildung im Hochsommer
Die Fahrstrecke und den Fahrplan des D 75 und D 76 wie auch die Zugbildung des D 75 haben wir schon vorgestellt. Wir haben auch schon erwähnt, dass zu diesem Pärchen eine komplexe Zugbildung mit ständig wechselnden Kurs- und Postwagen gehörte. Auch die Zugbildung mit einem Zickzack-Schlafwagen ist bemerkenswert. Die Zugbildung des D 76 im Sommer 1958 sah folgendermaßen aus:
»Post für Hamburg
Das Hamburger Bahnpostamt Hühnerposten lag beim Hauptbahnhof im Winkel zwischen den Gleisen nach Süden und Osten (in der Strecken-Skizze beim gelben Punkt). Da der Hauptbahnhof aber nur für wenige D- und Eilzüge der Endbahnhof war, mussten viele Postwagen zwischen Altona und dem Hühnerposten mit Extra-Fahrten über die Verbindungsbahn bewegt werden.
»D 73 / D 74 Basel SBB—Hamburg-Altona im Sommer 1958
Das Zugpaar D 73 / D 74 konnte mit mehreren Besonderheiten aufwarten. Zweimal wurden unterschiedliche Strecken in der BD Hannover benutzt: 1. Lehrter Kurve versus Langenhagener Hasenbahn und 2. Dransfelder Rampe versus Strecke durch den hessischen Zipfel bei Eichenberg. Das hatte zur Folge, dass täglich die Wagenreihenfolge in der Basler 26,4-m-Wagengruppe wechselte…
»Höllentalbahn: rekonstruierter Bahnverkehr in Neustadt (Schwarzwald)
Neustadt (Schwarzwald) war der Betriebsmittelpunkt der vorderen und hinteren Höllentalbahn. Von hier aus verkehrten Züge nach Bonndorf, Seebrugg (mit Kopfmachen in Titisee), Hinterzarten, Freiburg, Donaueschingen und darüber hinaus. Neustadt besaß zwar kein Bw, war aber über die Jahrzehnte mehrmals wechselnd Außenstelle von Villingen oder Freiburg. Mit Lokschuppen und Drehscheibe konnten Loks hier übernachten und natürlich auch restauriert werden.
Folgende planmäßige Fahrten gab es werktags in Neustadt (Schwarzwald):