In Schleswig-Holstein war und ist immer noch Neumünster der Mittelpunkt des Schienennetzes. Eil- und D-Züge nach Kiel wurden entweder in Neumünster geflügelt oder mit Anschluss-Eilzügen nach Flensburg verbunden.
Aus den Vermerken zur Planung des Jahresfahrplans 1958:
Nach dem Deckblatt 1 der Anlage 4 (liegt uns nur teilweise vor) lassen sich außer 952/993 alle Eilzüge in einem günstigen Lokumlauf mit 4 Lok fahren. Da 1,5 S-Lok schon dafür eingesetzt sind, würde der Mehrbedarf etwa 2,5 (3) S-Lok betragen. Wenn man jedoch nach Deckblatt 2 (liegt uns nur teilweise vor) alle E-Züge für Bw Altona einkuppelt, so würden lediglich E 977/E 950 mit Sonderlok gefahren. Die Kupplungen in Kiel würden zwar länger, aber der Mehrbedarf würde bei 4,5 erforderlichen...
Zum Sommerfahrplan 1958 wurden in der BD Hamburg für viele Eilzüge die Zugnummern verändert – und auch einige Ziele. Hier die vergleichende Übersicht der Eilzüge mit ungeraden Zugnummern (Süd-Nord) für die Sommerfahrpläne 1957 und 1958:
JahrZugnummerStrecke
1957
1958—
E 465—
Niebüll—Tønder
1957
1958—
E 485—
Niebüll—Tønder
E 951Hamburg-Altona—Kiel Hbf
E 967Hamburg-Altona—Kiel Hbf
1957
1958E 859*Neumünster—Flensburg
Hamburg-Altona—Flensburg
1957
1958E 2793
E 1773Hamburg-Altona—Husum
E 993Hamburg-Altona—Kiel Hbf
1957
1958E...
Ende der 50er-, Anfang der 60er-Jahre „durfte“ ich meine Frau Mama jedes Jahr zur Kur nach Bad Kissingen begleiten. Und jedes Jahr wohnten dann auch einige Regensburger Domspatzen während ihrer Konzertreise in unserer Pension. Mich haben die Jungs – trotz ihres „komischen“ Dialekts, aber immerhin keinen Matrosenanzügen wie bei den Wiener Sängerknaben – tief beeindruckt, weil nach ihnen sogar angeblich ein Zug benannt wurde. Geglaubt habe ich ihnen das natürlich nicht! Bis mir einer „seinen Zug-Begleiter“ geschickt hat:
Dass ich 30 Jahre später fast täglich an...