Schlagwort: F 33 München Hbf—Kiel Hbf „Gambrinus“
Hannover war und ist einer der wichtigsten Streckenkreuzungsbahnhöfe Deutschlands. Zu Zeiten der alten Bundesrepublik trafen sich vorherrschender Nord-Süd-Verkehr mit geringerem Ost-West-Verkehr, der zu der Zeit in Richtung Osten zerfaserte: Hier gab es keine Metropole mehr, sondern nur das Industriegebiet Peine-Salzgitter und Braunschweig sowie Wolfsburg.
»Zusammenstellung der Züge mit Lok V 200
Bei den Vorplanungen wurde festgelegt, welche Züge im Fahrplanjahr 1958/59 auf jeden Fall mit V 200 zu bespannen sind.
»Wo soll man Wasser fassen: in Münster oder Osnabrück?
Den Fahrplan des F 3 und F 4 hatten wir schon vor zehn Jahren veröffentlicht. Auf den Grund des Verschiebens des vierminütigen Halts von Münster nach Osnabrück waren wir seinerzeit jedoch nicht eingegangen. Hier die Begründung:
»Schneller Verkehr auf der Kbs 233 Hagen—Dortmund
Seit Jahrzehnten „jede Klasse, jede Stunde“ zwischen Wuppertal, Hagen und Dortmund. Die heute viel befahrene Strecke mit hochwertigem Verkehr wurde 1958 als Kbs 233 Hagen Hbf—Bochum-Langendreer/Dortmund Hbf im Kursbuch geführt. Auf dem Streckenast Witten—Dortmund gab es auch 1958 mit zwei F-Zugpärchen hochwertigen Verkehr, dazu gesellten sich dann aber nur noch zwei D-Zugpärchen und ein Nah-Eilzugpaar. Auch die typische Traktionsvielfalt der 50er-Jahre war auf dem Streckenabschnitt Witten—Dortmund nicht zu finden.
vonBRHagen Hbf abWetter (Ruhr) abWitten...
»Ihr Zug-Begleiter für den Domspatz F 53/ F 54
Ende der 50er-, Anfang der 60er-Jahre „durfte“ ich meine Frau Mama jedes Jahr zur Kur nach Bad Kissingen begleiten. Und jedes Jahr wohnten dann auch einige Regensburger Domspatzen während ihrer Konzertreise in unserer Pension. Mich haben die Jungs – trotz ihres „komischen“ Dialekts, aber immerhin keinen Matrosenanzügen wie bei den Wiener Sängerknaben – tief beeindruckt, weil nach ihnen sogar angeblich ein Zug benannt wurde. Geglaubt habe ich ihnen das natürlich nicht! Bis mir einer „seinen Zug-Begleiter“ geschickt hat:
Dass ich 30 Jahre später fast täglich an...
»Bespannung der Schnellzüge auf den Rheinstrecken
Im Jahr 1958 wurde der Hauptfahrplanwechsel zum 1. Juni durchgeführt. Die Planungskonferenzen für den neuen nationalen Fahrplan begannen aber meist schon neun Monate vor dem Umstellungsdatum. Eine der wichtigsten Sitzungen dieser Planungszusammenkünfte hatte zum Thema: „Bespannung der Schnellzüge auf den Rheinstrecken“.
Für diese Planung der „OBL-grenzüberschreitenden“ Züge trafen sich die Herren – ja, keine Damen dabei – der OBL Süd und West, um die Verteilung der Dienste auf die verschiedenen Bahnbetriebswerke vorzunehmen. Beteiligt an...
»Fahrplan des F 33 und F 34 „Gambrinus“
Der Gambrinus war bei der Deutschen Bundesbahn der F-Zug mit dem längsten Laufweg von über 1200 km bei ungefähr 14 Stunden Fahrzeit. Auf der Fahrstrecke München—Frankfurt—Köln—Hamburg blieb sicherlich kaum ein Reisender mehr als 2/3 der Gesamtstrecke an Bord. So war diese eine Verbindung eigentlich zwei Verbindungen, wie wir sie später sehr häufig im ICE-Netz wiederfinden. Kaum vorstellbar aus heutiger Sicht ist, dass der F-Zug-Verkehr zwischen Münster und Dortmund meist über Hamm abgewickelt wurde und dass sogar planmäßig bei der Fahrt nach...
»Die Bespannung des hochwertigen Reiseverkehrs von Mainz nach Koblenz (Süd-Nord-Verkehr)
Wie schon mehrmals beschrieben, war das Jahr 1958 ein Jahr der Umwälzungen im Betriebsablauf. Auslöser war die fortschreitende Elektrifizierung. So kam im Frühjahr 1958 mitten im Winterfahrplan 1957/1958 die Strecke Mainz—Koblenz—Köln bis Remagen an der Landesgrenze Rheinland-Pfalz/Nordrhein-Westfalen unter Strom.
Um die Veränderungen besser aufzeigen zu können, setzen wir in diesem Beitrag ein „Spotlight” auf von Süden kommende Schnellzüge, die die linke Rheinseite benutzen:
Die ersten Wochen unter Fahrdraht am Rhein waren laut einschlägiger...
»Rechts und links des Mittelrheins: hochwertige Züge gen Norden
Mit der folgenden Übersicht über die hochwertigen Züge wollen wir in die Betrachtung des Eisenbahnverkehrs entlang des „romantischen“ Rheins einsteigen. Unser erster Beitrag fokussiert die nordwärts fahrenden Züge. Davon sind wir einigen schon in verschiedenen Laufplänen auf db58 begegnet, andere sind bei den Eilzügen von Krefeld oder Heilbronn erwähnt worden.
Das Schienennetz des Mittelrheins kann man betrieblich fast wie eine viergleisige Strecke betrachten mit Gleiswechselmöglichkeit bei Koblenz und wenigen einmündenden Strecken. Südliche...
»Das F-Zug-Netz aus Hamburger oder Bremer Sicht
Die Züge des F-Zug-Netzes verbanden die Zentren Westdeutschlands und waren die Vorgänger der heutigen ICE-Verbindungen. Die für Hamburg und Bremen relevanten Züge werden in diesem Artikel vorgestellt.