Schlagwort: Göttingen
Die schwierigen topographischen Verhältnisse in den Kasseler Bergen erzeugten komplexe Rambegrenzungen – und führten im HiFo zu manchen Diskussionen. Innerhalb der schon vorgestellten Raumbegrenzungstafel R701 Bebra—Göttingen finden sich 4 kleinere Räume:
– Bebra—Hann Münden
– Eschwege West—Kassel
– Göttingen—Hann Münden
– Göttingen—Malsfeld
»Raumbegrenzungstafel R701: Bebra—Göttingen
Nachdem wir mittlerweile drei Raumbegrenzungstafeln vorgestellt haben, folgt dieses Mal die Tafel R701 Bebra—Göttingen. Sie wird im Osten durch die Eschwege begrenzt. Für den Westen wird Kassel genannt.
Welche Diagonalfahrten wohl um Kaufunger Wald und Meißner erlaubt waren, um sich im Sinne der Raumbegrenzung in Richtung aufs Ziel zu bewegen?
»» Zu einer Diskussion auf DSO vom Februar 2010
»F 43 und F 44 „Roland“ im Sommer 1958
Im bundesdeutschen Netz der leichten F-Züge bildeten Roland und Blauer Enzian ein Pärchen. Morgens in Bremen und Hamburg startend, überholte der F 44 mit nur 3 Minuten Aufenthalt in Hannover Hbf den F 56 (11 Minuten Aufenthalt). Mit 5 Minuten Vorsprung ging es aus Hannover in den Süden. In Göttingen lagen mittlerweile 8 Minuten zwischen den Zügen. Der F 44 Roland verließ nun über die steile Rampe nach Dransfeld das Leinetal gen Frankfurt und Basel, während der Blaue Enzian weiter im Leinetal nach Süden rollte.
Der Roland...
»F 55 und F 56 „Blauer Enzian“ – Fahrplan
Im bundesdeutschen Netz der leichten F-Züge bildeten Blauer Enzian und Roland ein Pärchen. Morgens in Hamburg und Bremen startend, wurde der F 56 mit seinen 11 Minuten Aufenthalt in Hannover Hbf vom F 44 (3 Minuten Aufenthalt) überholt. 5 Minuten nach dem Roland ging es aus Hannover in den Süden. Der vorauseilende F 44 Roland verließ nun die Hauptstrecke Richtung Dransfeld nach Südwesten gen Frankfurt und Basel, während der Blaue Enzian 8 Minuten später weiter nach Süden rollte.
Der Bahnknoten Bebra wurde durchfahren ...
»F 41 und F 42 „Senator“ – Fahrplan
Die morgendliche F-Zugverbindung von Frankfurt nach Norddeutschland wurde vom F 41 Senator gefahren. Der F 42 bot hingegen die letzte schnelle Tagesverbindung aus der Hansestadt nach Frankfurt. Mit nur drei Zwischenhalten zwischen Main und Elbe schaffte er es in die Spitzengruppe (Platz 7) der schnellsten Züge der DB.
»D 173 – der Waggon-Zurückschlepper
Die Fahrstrecke von D 173 und D 174 haben wir auf db58 schon vorgestellt, die unterschiedliche Bedeutung für den Verkehr schon erwähnt. Nun widmen wir uns der Zugbildung des D 173. Von diesem schweren Zug, der häufig mit Vorspann gefahren wurde, gibt es glücklicherweise sogar ein Foto von der Einfahrt in Kreiensen:
Zu diesem Bild mit den 13 Wagen gehört der Ausschnitt Gemünden—Hannover aus dem Zugbildungsplan vom Sommer 1958:
Der Wagenstamm und die Kurswagen waren alle in Süddeutschland beheimatet – die Wagen des Überseeverkehrs und...
»ETA 150 beim Bw Kassel
Als Ablösung für die ETA 176 kamen ETA 150 nach Kassel. Während Ende 1958 nur ein ETA 150 in Nordhessen stationiert war, standen ab Sommer 1959 dann zwei Triebwagen-Garnituren im Einsatz, während ein ETA 176 abgegeben wurde.
Als dritte Triebwagen-Bauart, die ähnliche Dienste in Kassel übernehmen konnte, standen noch VT 60 zur Verfügung.
Be = Bebra, Göt = Göttingen, Ka = Korbach, Md = Hannoversch Münden, Wa = Wabern (Bz Kassel), Wb = Walburg (Hess Nass)
Für den Sommer 1959 bestand neben dem zweitägigen Umlaufplan für die...
»ETA 176 beim Bw Kassel
ETA 176 gleich Limburger Zigarre gleich „Der war nur in Limburg beheimatet.“ – Diese Gleichung geht nicht auf, denn 2 oder 3 Triebwagen waren beispielsweise in den 50er Jahren in Kassel beheimatet. Erst mit der Auslieferung von ETA 150 wurde das Einsatzgebiet langsam kleiner. Für den Sommer 1959 ist ein Laufplan erhalten geblieben. Die Fahrzeiten unterscheiden sich insgesamt nur wenig vom Jahr 1958.
Der Laufplan enthält neben der Eilzugfahrt nach Bad Lauterberg noch eine Besonderheit: Nach Laufplan fuhr der ETA nach seinem Halt – laut Kursbuch – in Obersuhl weiter in die DDR nach Gerstungen....
»E 811 – von Kassel in den Harz
Die Region zwischen und Harz und Weserbergland war jahrzehntelang das Triebwagen-Eldorado in Westdeutschland. Im Schnittbereich der großen Triebwagen-Bw Bielefeld und Kassel und der kleinen Triebwagen-Bw Hildesheim, Hameln und Holzminden gab es eine Vielfalt an VT und ETA, wie sie sonst nirgendwo anzutreffen war. Denn durch diesen Bereich fuhren auch noch VT 08.5, VT 11.5 und VT 12.5 sowie die VT der Verkehrsbetriebe Hornburg. Die beiden VT 10 waren 1958 allerdings nicht mehr in Betrieb.
Zum Sommerfahrplan 1958 wurde aus der...
»Domspatz F 53 / F 54 – von der Oberpfalz an die Waterkant
Singenden Knaben (Regensburger Domspatzen) waren Namensgeber für diesen F-Zug, der Regensburg und Hamburg als Tagesverbindung verband. Dieser Zug wurde im Jahr 1957/1958 noch als lokbespannter Zug gefahren. Der Domspatz gehörte zu den wenigen F-Zügen, die sonntags nicht verkehrten.
Zuerst wurde diese Leistung mit blauen F-Zug-Wagen und lokbespannt gefahren. Erst die Freisetzung der VT 08 durch VT 11.5 im Winter 1957/1958 brachte Überlegungen ins Spiel, welche Zugleistung mit den nun „überflüssigen“ VT 08 gefahren werden sollte. Man entschied...