Schlagwort: Kbs 410
Zwei Schnellzugpärchen verbanden das Saarland mit Bayern: die Nachtverbindungen D 35 und D 36 sowie die Tagesverbindungen D 131 und D 32/132. Die fortschreitende Elektrifizierung in Baden hatte im Jahr 1958 Auswirkungen auf den Fahrplan und die Bespannung des D 131: Ab 1. Juni 1958 wurde zwischen Karlsruhe-Durlach und Mühlacker über Pforzheim der Fahrdraht unter Strom gesetzt. Der Lokwechsel fand nicht mehr in Mühlacker statt, sondern schon in Karlsruhe. Die letzten planmäßigen Leistungen der Karlsruher Lokomotiven der...
»Kornwestheimer E 94 im Sommer 1958 – Teil 2
Hier folgt nun der zweite Umlaufplan für Kornwestheimer E 94 vom Sommer 1958 mit der Nummer 21.22. Er unterscheidet sich deutlich vom anderen E 94-Laufplan …
»E 589 / E 590 zwischen München und Bad Kissingen – der Fahrplan
Es gibt sie, die Züge, auf die man immer wieder im Leben trifft. Für mich ist es beispielsweise der E 589 / E 590 zwischen Bad Kissingen und München. Als Kind und Teenager in den 50-/60ern „durfte“ ich immer mit meiner Mutter zur Kur nach Bad Kissingen – natürlich ohne Auto. Für Tagesausflüge nach Bamberg oder auf der Rückfahrt von Schweinfurt oder Würzburg nutzten wir dann dieses Eilzugpärchen.
In den 80er Jahren gehörte der Bahnhof Ebenhausen zu den von Michael Meinhold und mir geplanten (und evtl. später doch noch von ihm durchgeführten?)...
»F 55 und F 56 „Blauer Enzian“ – Fahrplan
Im bundesdeutschen Netz der leichten F-Züge bildeten Blauer Enzian und Roland ein Pärchen. Morgens in Hamburg und Bremen startend, wurde der F 56 mit seinen 11 Minuten Aufenthalt in Hannover Hbf vom F 44 (3 Minuten Aufenthalt) überholt. 5 Minuten nach dem Roland ging es aus Hannover in den Süden. Der vorauseilende F 44 Roland verließ nun die Hauptstrecke Richtung Dransfeld nach Südwesten gen Frankfurt und Basel, während der Blaue Enzian 8 Minuten später weiter nach Süden rollte.
Der Bahnknoten Bebra wurde durchfahren ...
»Fahrplan des F 33 und F 34 „Gambrinus“
Der Gambrinus war bei der Deutschen Bundesbahn der F-Zug mit dem längsten Laufweg von über 1200 km bei ungefähr 14 Stunden Fahrzeit. Auf der Fahrstrecke München—Frankfurt—Köln—Hamburg blieb sicherlich kaum ein Reisender mehr als 2/3 der Gesamtstrecke an Bord. So war diese eine Verbindung eigentlich zwei Verbindungen, wie wir sie später sehr häufig im ICE-Netz wiederfinden. Kaum vorstellbar aus heutiger Sicht ist, dass der F-Zug-Verkehr zwischen Münster und Dortmund meist über Hamm abgewickelt wurde und dass sogar planmäßig bei der Fahrt nach...
»D 1203 / D 1204 Glückauf mit 26,4-m-Wagen
Was wir mit der „Formulierung Zwischen Plan und Realität könnten Diskrepanzen auftreten: Gibt es Bilder von diesem Zug?“ schon als „Wir-glauben-das-nicht“ in den Raum gestellt hatten, konnte nun als berechtigter Zweifel doppelt bestätigt werden: Der „Glückauf“ wurde wahrscheinlich aus B4ümg-54-Wagen gebildet. Denn es gibt ein …
»Mit Gurkengruppe: D 1203 / D 1204 Glückauf
Der im Sommer 1958 eingeführte schnelle D-Zug „Glückauf“ hielt nicht an jeder Milchkanne. Dass im Zug lauter „Gurken“ eingesetzt wurden, das verrät der Zugbildungsplan.
»Hielt nicht an jeder Milchkanne: D 1203 / D 1204 Glückauf
An dem Laufweg dieses Zug hätte unser ehemaliger Bahnchef Mehdorn seine Freude gehabt: Die „Milchkannen-Orte“ im Rhein-Main-Neckar-Gebiet wurden so schnell wie möglich ohne Anhalten durchfahren.
Dieser Saison-Zug wurde mit dem Sommerfahrplan 1958 eingeführt: mit der längsten Fahrt ohne Zwischenhalt zwischen München und Koblenz.
»D 173 – der Waggon-Zurückschlepper
Die Fahrstrecke von D 173 und D 174 haben wir auf db58 schon vorgestellt, die unterschiedliche Bedeutung für den Verkehr schon erwähnt. Nun widmen wir uns der Zugbildung des D 173. Von diesem schweren Zug, der häufig mit Vorspann gefahren wurde, gibt es glücklicherweise sogar ein Foto von der Einfahrt in Kreiensen:
Zu diesem Bild mit den 13 Wagen gehört der Ausschnitt Gemünden—Hannover aus dem Zugbildungsplan vom Sommer 1958:
Der Wagenstamm und die Kurswagen waren alle in Süddeutschland beheimatet – die Wagen des Überseeverkehrs und...
»D 173 / D 174 – damit fuhr man von der Weser nach München
Die morgendliche Verbindung von Bremerhaven und Bremen nach Süddeutschland war der D174. Selbst viele Reisende aus der Lüneburger Heide oder dem Harz stiegen entlang der Strecke in diesen Zug um (so auch ich mehrmals). Mit optimalen Abfahrtszeiten am Morgen war der D 174 für viele norddeutsche Orte die einzige „vernünftige“ D-Zug-Verbindung nach Nürnberg und mit Abstrichen auch nach München – nicht zu vergessen die Verbindungen durch die mitlaufenden Kurswagen nach Hof/Bayreuth und nach Bad Kissingen. Der früher fahrende D 84 war zwar...